Sehr empfehlenswert ist dieser Tage das ZEIT-Magazin Nr. 16 vom 14.4.2011 mit dem Titel “Was wir Journalisten anrichten”. Selten etwas von solch erstaunlicher Offenheit gelesen. Respekt.
Da fällt mir ein Telefonat mit einem Redakteur der Süddeutschen ein; der Mann rief mich an, hatte aber kurz davor Eigenartiges veröffentlicht über mich. Ich sagte, wir könnten uns das Gespräch schenken, da er ja eh vorgefertigte Meinungen publiziere. So habe er etwas geschrieben auf der Basis von der “Information meiner gesamten Fraktion”, sagte ich, doch ich hätte von 14 Kollegen mehr als 5 gefragt, und mit denen habe er überhaupt nicht Kontakt gehabt. Die Anwort war verblüffend: Ja, ich müsse doch verstehen, die SZ sei eine ganz andere Zeitung als ich das vielleicht von der “Landshuter Zeitung”, der Heimatzeitung meines Wohnortes, kenne. Als ich dann sagte, na, Qualitätsjournalismus gelte doch für alle, und gerade für die “große SZ”, war die Kommunikation, selbstredend, wenig ersprießlich – der Folgeartikel auch wenig freundlich über mich.
Übrigens – die genannte Heimatzeitung hat jüngst den ersten Satz eines Leserbriefs von mir inhaltlich geändert, und den letzten Satz, in dem ich eine Grußbotschaft an den Herrn Jungverleger abgeben wollte, einfach gestrichen. Auch journalistische Freiheit…
Und noch ein “Übrigens”: Hören Sie im Radio öfter mal den Werbespot von der “Qualitätstageszeitung”, der SZ? In der Realität ist gute Recherche wohl leider nicht jedem gegeben.
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Kommunikation in allen Facetten begleitet mich auf meinem beruflichen und privaten (bei wem nicht?) Lebensweg seit ich sprechen kann. Mit anderen sich auszutauschen ist alltäglich, scheinbar kinderleicht. Erst bei Meinungsverschiedenheiten spüren wir die Brisanz, die in der Kommunikation stecken kann.
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